Ergotherapie für Kinder
Ergotherapie für Kinder
„Elementare Erfahrungen, auf denen die weitere Entwicklung aufbaut, wenn sie in Pfützen planschen, auf Bäume klettern, sich in Wäldern verstecken, über Zäune springen, in der Erde tiefe Höhlen ausbuddeln, mit Obstkernen weitspucken, in Brombeersträuchern Höhlen bauen, nachts mit Freunden im Zelt schlafen, unreife Äpfel essen, Klingelputzen und weglaufen, Grimassen ziehen und die Hosentaschen voller Schätze haben, diese Erfahrungen sind nicht nachholbar!
Basteln hingegen kann man im Altersheim immer noch!“
Therapien für Kinder
Elternberatung / Coaching
In der Einzelsituation analysieren Eltern oft mit dem Therapeuten über Videoaufnahmen und entwickeln mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen sowie neue Erziehungsansätze und bessere Reaktionen in kritischen Situationen. Die Familie belastende Situation werden durch angepasste Reaktionen der Eltern gemeistert und neues Verhalten wird angebahnt.
Elterntraining ist eine angemessene und sinnvolle Schulung für alle Eltern, die aufmerksamkeitsproblematische und verhaltensauffällige Kinder haben. Das Elterntraining bezieht meist die gesamte Familie mit ein.
Unser Elterntraining wird entweder in der Gruppe oder als Einzelberatung angeboten und dauert zwischen 3-7 Sitzungen.
Den Eltern wird auf diese Weise Wissen über die Ursachen von Aufmerksamkeitsstörungen vermittelt. Durch diese Informationen kann das Umfeld ihr eigenes Verhalten, dass ihre Kinder zeigen, besser einordnen und es gelingt ihnen, ihre Handlungsspielräume im Umgang mit den Kindern zu erweitern.
Es handelt sich vorwiegend um Arbeitsblätter die zu Hause bearbeitet werden sollen; diese dienen der praktischen Umsetzung oder der Nachbearbeitung der in den Sitzungen behandelten Inhalte.
In manchen Sitzungen können Rollenspiele durchgeführt werden. Die Inhalte orientieren sich an den von den Eltern beschriebenen Problemsituationen. In den Rollenspielen sollen praxisnahe Lösungen für Problemsituationen im Alltag erarbeitet werden.
Zu den einzelnen Themen werden den Eltern themenorientierte Arbeitsblätter angeboten. Dabei spielen Beobachtungen, Gedanken und Gefühle eine große Rolle, um sie zu ordnen und zu differenzieren.
Ergotherapie ist erfolgreicher, wenn Eltern in die Therapie der Kinder einbezogen werden.
Warum? Eltern verstehen die Schwierigkeiten ihrer Kinder besser. Und sie können im Alltag den therapeutischen Prozess unterstützen.
Neurofeedback
Neurofeedback ist:
Eine computergestützte Trainingsmethode, bei der dem Patienten ausgewählte Parameter der eigenen Gehirnaktivität, über die man für gewöhnlich keine Wahrnehmung hat, wahrnehmbar gemacht werden.
Dafür bekommt das Gehirn über Monitor und Lautsprecher gespiegelt, was es gerade tut. Durch diese Rückmeldung lernen die Patienten ihre Gehirnaktivität selbst besser zu regulieren.
Viele Krankheiten, Störungen oder ungewollte Verhaltensmuster sind auf Fehlregulierung der Gehirnaktivität zurückzuführen. Unsere Patienten lernen, diese Fehlregulationen besser auszugleichen und um zu mehr Funktionsfähigkeit zu finden.
Eine Neurofeedback- Behandlung kann bei folgenden Störungen hilfreich sein:
- Aufmerksamkeitsstörungen (ADS/ADHS)
- Teilleistungsstörungen/LRS/ Dyskalkulie
- Autismus
- Schlaganfall (Hirnleistungstraining)
- Depression
- Epilepsie
- Migräne
- Angststörungen
- Schlafstörungen
- Burnout- Syndrom
Erstgespräch
Es wird eine sorgfältige Anamnese erhoben und der Patient hat die Möglichkeit die Krankheitsgeschichte, Symptome und Behandlungsziele zu schildern. Anhand des ersten Gespräches und der durchgeführten Testergebnisse wird entschieden, ob Neurofeedback eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit darstellt und wir erstellen einen entsprechenden Behandlungsplan.
Dauer und Häufigkeit
In der Regel finden die Sitzungen 1-2 mal pro Woche statt. Nach 20 Sitzungen werden die Ergebnisse mit den Ausgangswerten und den gesteckten Zielen verglichen. Danach wird entschieden, ob und wie die Neurofeedback-Therapie fortgeführt wird.
Ablauf einer Neurofeedback-Sitzung
Eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient (evtl. Eltern des Patienten) und Therapeut ist erforderlich, um das Neurofeedback-Training von Sitzung zu Sitzung zu optimieren.
Für die meisten Neurofeedback-Anwendungen genügen 3 Elektroden, die mit einer Paste auf der Kopfhaut befestigt werden. Mit den Elektroden werden die Schwankungen des elektrischen Potentials gemessen, die durch das Gehirn erzeugt werden. Für die erste Sitzung wird meist mit einer Elektrodenpositionierung begonnen, im Verlauf des Trainings können dann weitere, spezifische Elektrodenplatzierungen hinzugenommen werden.
Der Neurofeedback Therapeut entscheidet, über welchen Gehirnbereichen die Elektroden angebracht werden und welche Frequenzbereiche aus dem elektrischen Signal herausgefiltert und dem Patienten zurückgemeldet werden.
Der Patient darf aus einer Vielzahl von Möglichkeiten ein angenehmes Feedback auswählen und bekommt dann über den Monitor visuelles, über die Lautsprecher auditives Feedback. Das Feedback ist in modernen Neurofeedback-Systemen recht vielfältig, z.B. können in Computerspielen mehrere Eigenschaften im Spiel gleichzeitig von der Hirnwellenanalyse in Echtzeit gesteuert werden. In einigen Computerspielen werden bis zu 17 Parameter durch die Hirnwellen gesteuert.
In manchen Fällen mag ein entspanntes und ruhiges Feedback sinnvoller sein. So können beispielsweise verschiedene Videos durch das Feedback verändert werden, indem sie etwas vernebelt, verpixelt oder kleiner und größer werden. So werden dem Gehirn auf ganz verschiedene Art und Weise wichtige Informationen über die inneren Zustandsänderungen gespiegelt.
Ende der Neurofeedback-Therapie
Nach genügend Neurofeedback-Training, werden die Sitzungsabstände langsam vergrößert. Bleiben die erreichten Linderung der Symptome und die erreichten Ziele über größere Zeitabstände stabil kann die Neurofeedback-Therapie beendet werden.
Einzeltherapie
Wann braucht ein Kind Ergotherapie?
Ergotherapie bei Kindern wird dann verordnet, wenn die Gesamtentwicklung oder Teilbereiche der Entwicklung (z.B. nur die Grobmotorik; nur die Konzentration etc.) krankheitsbedingt verzögert sind und es dadurch zu Einschränkungen in der Handlungsfähigkeit des Kindes kommt. Bitte haben Sie keine Angst vor dem Begriff “Therapie” in unserer Berufsbezeichnung. Unsere Aufgabe ist es, Ihr Kind so zu unterstützen, dass es die Dinge, die es selbst tun möchte oder die von seiner Umwelt (z.B. durch Kindergarten oder Schule) vorgegeben sind, bestmöglichst durchführen kann.
Kinder können unter anderem mit folgenden Problemen in die Ergotherapie kommen:
- Entwicklungsverzögerungen Vom Säuglingsalter an wie z.B. Schreibabys, Kleinkinder mit geringer Muskelspannung, Kleinkinder mit Problemen in der Bewegungsentwicklung
- Störungen der Wahrnehmung Visuell/ auditiv/ taktil-kinästhetisch/ vestibulär
- Hyperaktivität/ ADHS/ ADS
- Lernstörungen/ Teilleistungsstörungen Legasthenie/ LRS/ Dyskalkulie
- Grob- und Feinmotorischen Defiziten
- Graphomotorischen Auffälligkeiten
- Leistungsstörungen (Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer…)
- Verhaltensauffälligkeiten, Auffälligkeiten im Sozialverhalten
- Neurologische Erkrankungen
- Körperliche und/ oder geistige Behinderungen (z.B. Down- Syndrom)
- und weitere
Was beinhaltet die Ergotherapie?
- Ausführliche Anamnese und Diagnostik mit standardisierten Tests und in der freien Beobachtung
- Problemanalyse und Zielsetzung mit Eltern und Kind
- Training von alltagsrelevanten und entwicklungsfördernden Handlungen
- handwerkliche, spielerische und gestalterische Prozesse
- Motorisches Training z.B. Koordinationstraining und Training der Feinmotorik
- Grafomotorisches Training (Schreibtraining)
- Konzentrationstrainings bei ADHS/ADS im Einzeltraining oder in Kleingruppen
- Beratung von Eltern, Angehörigen und anderen Bezugspersonen (Lehrer, Erzieher)
- Spezielle Programme zur Schulung der visuellen und auditiven Wahrnehmung
- Händigkeitsüberprüfung, Linkshändertraining
- Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischen und oppositionellem Problemverhalten (THOP)
- Ergotherapeutisches Therapieprogramm bei ADHS (ETP-ADHS)
- Ergotherapeutisches Elterntraining (ETET)
- Training für aufmerksamkeitsgestörte Kinder von Lauth und Schlottke
- Konzentrationstraining für Kindergartenkinder, Vorschulkinder und Schulkinder
- Reminder: neuropsychologisches Einzeltraining für Kinder mit Gedächtnisstörungen
- Gruppentraining Attentioner zur Förderung der geteilten Aufmerksamkeit
Grundprinzipien, die uns in einer Behandlung wichtig sind:
Die Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Anamnesegespräch und einer Befunderhebung des Patienten/ des Kindes. Hierzu werden standardisierte Tests wie auch spezielle Entwicklungs- und Wahrnehmungstests angewendet. Auf der Basis der durchgeführten Diagnostik und mit den uns zur Verfügung stehenden therapeutischen Verfahren und Medien wird ein individueller Therapieplan erstellt. Von Anfang an ist es wichtig sich in der Therapie am Entwicklungsstand des Kindes zu orientieren. Hierbei ist es sinnvoll die Stärken des Kindes mit in die Therapie einzubeziehen. Für den Erfolg der Therapie ist eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern sehr wichtig. Hierzu gehören Anwesenheit während der Therapiestunde, regelmäßige Gespräche, in denen die Therapieziele und die Vorgehensweise der Behandlung besprochen werden.
Während des therapeutischen Prozesses müssen Ziele, Therapieplan und auch Behandlungsmethoden ständig dem Fortschritten des Kindes und der veränderten Situation angepasst werden.
Der intensive Austausch mit den Eltern, ErzieherInnen, LehrerInnen, ÄrztInnen und Kollegen der angrenzenden Berufen wie behandelnde Logopäden, Physiotherapeuten, Psychologen usw. ist uns besonders wichtig. Oft findet dieser Austausch persönlich, z.B. bei Besprechungen mit Ärzten, Kindergärten und Schulen statt. Das Einverständnis der Patienten bzw. Eltern muss dafür natürlich als Voraussetzung gegeben sein. So können wir mehr Verständnis für Ihre Sorgen aufbringen, Sie bei Ihren Entscheidungen begleiten und beraten. Regelmäßig erhält der verordnende Arzt auch ergotherapeutische Berichte über den Stand der Therapie, über Fortschritte und noch bestehende Defizite des Kindes.
Ein wichtiger Bestandteil der Ergotherapie ist stets mit der Motivation des Kindes zu arbeiten, die angebotenen Aktivitäten sollen dem Kind sinn- und freudvolles selbstständiges Handeln ermöglichen. Über spielerische Übungsangebote, an denen das Kind aktiv beteiligt ist, erfolgt das Lernen am schnellsten und effektivsten. Damit es nicht sich und seiner Weiterentwicklung durch bereits erworbenes Vermeidungsverhalten im Weg steht, soll es den Spaß an Bewegung, am Ausprobieren, am Variieren und Lernen in der Ergotherapie wiedergewinnen.
In der Regel findet die Behandlung einmal in der Woche in Rahmen der Einzeltherapie statt.Nur so kann man dem Entwicklungsstand des Kindes eine gerecht werdende Befunderhebung und Therapie durchführen. Erst wenn wir aufgrund von Erfahrungen mit den jeweiligen Kindern wissen, ob sie in der Gruppensituation sinnvoll gefördert werden können, findet in Absprache mit den Eltern und dem verordnenden Arzt, eine Gruppentherapie in einer Kleingruppe statt.
Gruppentherapie - Verhaltenstherapie
Das Verhaltenstraining ist eine Intervention für Kinder ab 8 Jahre, die problematisches Verhalten, Regelverständnis, Eigenwahrnehmung, Selbstvertrauen und Selbstständigkeit trainiert.
Das VT ist für sehr lebhafte, motorisch unruhige Kinder, die in der Schule als „schwierig“ gelten, gedacht. Sie machen vor allem in der Schulklasse Probleme. Auch sehr zurückgezogene Kinder können von dem Training profitieren.
- Regelspiele und Interventionen zu problematischem Verhalten
- Erlernen von Strukturen, Grenzen, Regeln, Ritualen
- Aufbau von Selbstvertrauen und Selbständigkeit
- Training der Gruppenfähigkeit, soziales Lernen
- Entspannungsübungen
- Training von Eigen- und Fremd- Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Gedächtnis
Das VT umfasst folgende Bereiche:
- Selbsteinschätzung: Was kann ich gut, wo habe ich Schwierigkeiten? Was denken andere von mir? Was passiert mit mir, wenn ich mich aufrege / mich freue / mir Sorgen mache? Solche und andere Fragen werden mit den Kindern in Übungen bearbeitet.
- Selbstvertrauen und Selbständigkeit: Viele unserer Trainingskinder erleben im Alltag ständig Misserfolge. Im VT lernen sie, Probleme selbstständig anzugehen, adäquatere Lösungswege zu finden – und dass sie vieles schon ganz gut können. Auf diese Weise wird ihr Selbstvertrauen gestärkt, und sie sind eher bereit, weiter zu lernen. Bei vielen Aufgaben und Übungen müssen sie auch ohne Anleitung in der Kleingruppe Lösungen finden und lernen so direkt, dass es im Team oft besser geht.
- Gruppenfähigkeit und soziales Lernen: Egal ob das Kind eher durch ein aggressiv– bossiges Verhalten oder durch extreme Schüchternheit auffällt: Beide Gruppen der Kinder fühlen sich in ihrer Haut nicht wohl, haben Probleme beim Freundschaften knüpfen, sind „Klassenclown“ und werden oft ausgegrenzt.
- Umgang mit Wut und Konflikten: Was passiert, wenn ich wütend werde? Wie kann ich mich wieder „abregen“? Was kann ich noch tun, statt einfach zuzuschlagen? Im VT werden viele Übungen und Experimente zum Thema Wut durchgeführt. Die Kinder Lernen in kleinen Schritten, wie man sich bei einem Konflikt verhalten kann.
- Regelspiele: Das Einhalten von Regeln stellt bei den meisten angemeldeten Kindern ein Problem dar und wird hier spielerisch, aber konsequent trainiert und durch gezielte Interventionen, Rituale und Strukturen unterstützt.
- Konzentration: In spielerischen Übungen werden Konzentration, Ausdauer, Geschicklichkeit und das Gedächtnis trainiert.
- Entspannung: ist eine Voraussetzung für Konzentration. Für viele Kinder ist es sehr schwierig, zur Ruhe zu kommen. Mit Hilfe von Fantasiereisen lernen sie sich hier systematisch zu entspannen.
- Training aller Sinne: Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken – wer mit allen Sinnen lernen kann, der lernt mehr und kann sich selbst und sein Gegenüber auch besser einschätzen. Wahrnehmung, Gedächtnis und Aufmerksamkeit werden in spielerischen Übungen gemeinsam trainiert.
- Motivation: Das Training macht den meisten Kindern Spaß –zum einen, weil sie Erfolgserlebnisse haben, zum anderen, weil positive Verhaltensweisen in Form eines Belohnungssystems verstärkt werden. Deshalb geben sie sich Mühe und lernen vieles, was sie sonst nicht einmal versucht hätten.
- Elternabend: Auch bei diesem Training ist die Elternarbeit und die Arbeit mit den Lehrkräften wichtig! An den Elternabend werden Informationen und Tipps für die Alltagsbewältigung gegeben, Raum für Erfahrungsaustausch besteht ebenfalls.
- Vorab finden 3 Einzeltermine für das Kind/ Anamnesegespräch statt.
- Das Training findet 10x statt.
- Eine Trainingseinheit dauert 90 Minuten.
- Elternarbeit findet begleitend zu dem Training des Kindes in Form von einen Elternabend statt.
Gruppentherapie - Konzentrationstraining
Das KT vermittelt den Kindern die Methode der verbalen Selbstinstruktion sowie grundlegende Arbeitstechniken für den Schul- und Hausaufgabenalltag. Weitere Bestandteile sind Wahrnehmungs- und Gedächtnisübungen, Phantasiereisen, Autogenes Training, Regelspiele etc.
Es gibt ein KT für drei verschiedene Altersklassen:
- KT für Kindergartenkinder
- KT für Schulkinder
- KT für Jugendliche
Besonders profitieren von einem Konzentrationstraining die Kinder und Jugendliche
- die sich leicht ablenken lassen
- die noch nicht selbstständig arbeiten können
- die sich wenig zutrauen
- die Anzeichen einer Aufmerksamkeitsstörung haben
- die schlecht mit Fehler und Misserfolge umgehen können
- die schulmüde sind
- die ein unstrukturiertes Arbeitsverhalten haben
- wo die Schulreife fraglich ist
- Verbesserung der Aufmerksamkeit mit Hilfe der Methode der verbalen Selbststrukturierung
- Förderung des Textverständnisses, der Denkstrategien und der Merkfähigkeit
- Durch ein Gruppensetting und besonders ausgewählten Spielen bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zum sozialen Lernen und der Interaktion
- Verbesserung der Selbststeuerung
- Förderung der Selbstständigkeit
- Angemessenes Arbeitstempo
- Planvolles und systematisches Vorgehen. Dem impulsiven Handeln wird entgegenwirkt
- Angemessener Umgang mit Fehlern und Misserfolgen
- Das Training erhöht die Leistungsmotivation und Anstrengungsbereitschaft
- Regeln erkennen und einhalten können
- Vertrauen entwickeln in die eigenen Fähigkeiten
- Verbesserung der Eltern- Kind- Beziehung
Das KT ist als Gruppentraining konzipiert, ist aber auch als Einzeltraining einsetzbar. Das Trainieren mit anderen Kindern nutzt dem Umstand, dass Kinder voneinander lernen, alle Strategien werden in der Gruppe eingeübt und die Kinder dienen einander als Modell.
Ähnlich wie in der Schulklasse/ Kindergarten ist es auch in der Trainingsgruppe nie vollkommen ruhig. Die Trainingskinder werden vom Therapeuten während der Bearbeitung der Aufgaben abgelenkt, so dass das Lernen wie in der Schule bzw. Kindergarten unter erschwerten, aber realistischen Bedingungen erfolgt.
Die Elternarbeit findet begleitend zum Training des Kindes in Form von Elternabend bzw. Elterngespräche statt. Sie dienen der Information der Eltern, aber auch dem Austausch. Nicht immer möchten Eltern alle Probleme in der großen Gruppe erläutern, daher werden zusätzlich zu den Elternabenden auch Einzelgespräche angeboten.
Aus den Erfahrungen im Schulbereich wurde festgestellt, dass für die Gruppe der Fünf- bis Siebenjährigen und der entwicklungsverzögerten Kinder dringlich ein ähnliches Training benötigt wird. Im Kindergarten- und Vorschulbereich sollen die Konzentrationsfähigkeit, die Wahrnehmungsgenauigkeit, die Merkfähigkeit und die Selbstständigkeit von jüngeren Kindern trainiert werden. Zusätzlich erfolgen Spielvorschläge, bei denen Regeln, Eigenständigkeit und der Umgang mit anderen spielerisch eingeübt werden können.
Am Ende der Kindergartenzeit sollte ein Kind so weit entwickelt sein, dass es den Anforderungen des Schulalltages gewachsen ist. Die Fähigkeit, sich konzentrieren zu können, steht mit allen Fähigkeiten im direkten Zusammenhang.
Ein Kurs umfasst 10 Treffen einmal pro Woche je 90 Minuten und ein Elternabend.
Für Rückfragen zum Gruppenprogramm oder freien Plätzen steht Ihnen unser Team jederzeit gerne zur Verfügung.
Konzentrationfähigkeit verbessern mit dem Gruppentraining ATTENTIONER
Vor allem für aufmerksamkeitsschwache Kinder ist diese Art des Trainings sehr hilfreich.
Schneller, effektiver, konzentrierter und strukturierter Arbeiten ist das Ziel des Gruppentrainings. Ein weiteres Therapieziel besteht darin, sozial erwünschtes Verhalten aufzubauen. In den meisten Fällen hat sich gezeigt, dass die Kinder die neu erworbenen oder verbesserten Fähigkeiten eigenständig im Alltag anwenden. Auch wird häufig von Eltern und Lehrern ein verbessertes eigenverantwortliches Handeln zurückgemeldet. Vielfach kam es auch zu Verbesserung der Schulnoten.
Prinzip des Trainings
Das Training wird mit jeweils vier Kindern vergleichbaren Alters durchgeführt. Die therapeutische Arbeit mit einer Gruppe ermöglicht eine strukturierte Bearbeitung verschiedenartiger Aufmerksamkeitsanforderungen und vor allem das Generieren alltagsnaher Lösungsstrategien, da die Kinder voneinander lernen können.
In die Gruppentherapie integrierte Wettbewerbssituationen (positiver Wettbewerb), in denen jeweils zwei Kinder eine Teamübung bearbeiten, erhöht die Therapiemotivation.
- Neuropsychologisches Training für Kinder mit Aufmerksamkeitsstörungen nach
Jacobs und Petermann (15 Stunden) - Elterntraining (5 Stunden)
- Alle Altersgruppen ab 7 Jahren